3. Alumni:aetreffen der Claussen-Simon-Stiftung 2023
"Who cares? Über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben"
Am 17. und 18. März 2023 trafen sich rund 50 Alumni:ae der Claussen-Simon-Stiftung in Hamburg live und vor Ort, um gemeinsam über das Thema "Who Cares? Über die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben" nachzudenken, um sich über persönliche Erfahrungen auszutauschen und alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue zu schließen.
Wenn wir uns mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auseinandersetzen, dann sprechen wir von einem Balanceakt, der auf ganz unterschiedlichen Faktoren basiert: Zeit, Geld, Werten, Bedürfnissen, Unterstützung aus dem Umfeld, Rollenbildern, beruflichen Anforderungen u.v.m. Die Priorisierung von beruflicher Selbstverwirklichung, einem erfüllten Familienleben, Freizeit und gesellschaftlichem Engagement fällt häufig nicht leicht. Die persönlichen Ansprüche an all diese Lebensbereiche lassen sich mit den eigenen Kraft- und Zeitressourcen nicht immer vereinbaren und nötigen uns dazu, Ambiguitäten auszuhalten, die uns vielleicht nicht zufriedenstellen und uns immer wieder mit der Frage konfrontieren: Wie werde ich all dem – und mir selbst – gerecht?
Der Philosoph und Autor Báyò Akómoláfé (Ph.D.), derzeit Fellow bei The New Institute in Hamburg, hielt die Keynote zur Frage "What do we do when the way we respond to the crisis becomes the crisis?" und diskutierte mit den Alumni:ae.
Der zweite Tag des Alumni:aetreffens fand in den wunderschönen Räumlichkeiten von TONALi in Hamburg-Eimsbüttel statt. Isabella Vértes-Schütter, studierte Ärztin und Schauspielerin und seit vielen Jahren Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, gab sehr persönliche Einblicke in ihren eigenen Werdegang und wie sie mit Herausforderungen und Momenten der Entscheidung umgeht.
Anschließend konnten die Alumni:ae an einem von drei Workshops teilnehmen: Silvia Niersbach, Dissertation Plus-Alumna, arbeitete mit den Teilnehmenden kreativ zur Frage, wie Care-Arbeit und Erwerbsarbeit in einer perfekten Welt miteinander vereinbart werden könnten. Master Plus-Alumnus und Startup-Unternehmer Malik Voß gab das Motto aus: "Manage your energy, not your time!". Und der Regisseur und stART.up-Alumnus Ron Zimmering gestaltete einen Workshop zum Thema Shared Leadership.
Vier Lebensrealitäten und vier Perspektiven kamen für ein Podiumsgespräch zusammen: Moderiert von Autorin und Regisseurin Dr. Christa Pfafferott, Alumna bei stART.up, versuchten sie zu ergründen, wie viel Lust und Frust in der viel beschworenen "Work-Life-Balance" steckt. Johann Claussen, seit Januar 2023 Mitglied im Vorstand der Claussen-Simon-Stiftung und Mitinhaber von Struss & Claussen Personal Development, Dr. Fabia Fricke, Dissertation Plus-Alumna und Product Owner bei Roche Basel, die Regisseurin Alicia Geugelin, stART.up-Alumna und gefördert bei ProduktionsstART, sowie der Philosoph und Mathematiker Dr. Deniz Sarikaya, Alumnus bei Master Plus und Dissertation Plus, diskutierten, wie sich diverse äußere Anforderungen und innere Bedürfnisse so vereinbaren lassen, dass ein zufriedenes, erfülltes Leben gelingen kann und berufliche wie private Herausforderungen gemeistert werden können.
Am Abend wurde es feierlich: Der 2022 im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Claussen-Simon-Stiftung ausgelobte und mit 10.000 Euro dotierte Partizipative Preis wurde von einer stipendiatischen Jury an zwei Projekte aus der Stiftungscommunity verliehen. Den musikalischen Schlusspunkt und ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben setzten fünf Musiker:innen mit dem Konzert "The Place of Freedom": Die Pianistin und stART.up-Alumna Daria Marshinina kurtierte das musikalische Programm und brachte gemeinsam mit der Pianistin Elisaveta Ilina, stART.up-Alumna, der Sopranistin Vlada Shchavinska, dem Posaunisten Andrii Shparkyi sowie der Bratschistin Evgenia Vynogradska Werke von ukrainischen und russischen Komponist:innen mitreißend zu Gehör.
2. Alumni:aetreffen der Claussen-Simon-Stiftung 2021
"Kommunikation der Veränderung - Veränderung der Kommunikation"
Anderthalb Tage voller inspirierender Begegnungen: Unter dem Titel „Kommunikation der Veränderung – Veränderung der Kommunikation“ trafen sich am 19. und 20. März 2021 rund 50 Alumni:ae und das Team der Claussen-Simon-Stiftung im digitalen Raum. Manchmal können wir nur schwer Schritt halten, wenn sich die Welt verändert. Doch dabei sind es idealerweise wir selbst, die den gewünschten Wandel in die richtige Richtung anstoßen.
Wie können wir über zaghafte Ideen und große Impulse sprechen, die unser Miteinander oder unser Forschungs- oder Arbeitsumfeld zum Guten verändern? Wie können wir kommunikative Grenzen aufbrechen, wenn das Neue, das Nichtexistente noch nicht in Worte zu fassen ist?
Das zweite Alumni:aetreffen bot Formate und Runden zum interaktiven Austausch, um neue Themen zu entdecken, alte Bekannte zu treffen und neue kennenzulernen. Als Keynote Speaker sprach der Soziologe Professor Harald Welzer über "Geschichten aus dem Futurzwei - warum wir Transformation anders kommunizieren müssen". Außerdem hatten die Teilnehmenden die Wahl zwischen zahlreichen Workshops von anderen Alumni:ae, in denen die Aspekte Veränderung und Kommunikation in unterschiedlicher Weise eine Rolle spielten.
Galerie zum Alumni:aetreffen 2021
Galerie zum Alumni:aetreffen 2019
1. Alumni:aetreffen der Claussen-Simon-Stiftung 2019
Am 22. und 23. März 2019 fand das 1. Alumni:aetreffen der Claussen-Simon-Stiftung statt. Rund 35 ehemalige Geförderte verschiedener Förderprogramme und Jahrgänge folgten unserer Einladung nach Hamburg, einige reisten sogar aus Warschau, Dublin und Paris an. Wir starteten mit einem gemeinsamen "Cook, Eat & Meet", das neben kulinarischen Genüssen und Einsichten auch viel Gelegenheit für persönliche Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen bot.
Der Folgetag war geprägt von Austausch und interaktiver Reflexion zum Thema "Leadership and the Art of Decision Making". Die Entscheidungsforscherin Dr. Christin Schulze vom Max-Plack-Institut für Bildungsforschung gab einen Impuls aus wissenschaftlicher Perspektive dazu. Es folgte eine Gesprächsrunde mit ihr, Peter Kleinschmidt, Vorstandsmitglied der Claussen-Simon-Stiftung und ehemals Vorstand des Beiersdorf-Konzerns, und Anne Kjaer Riechert, Gründerin und Geschäftsführerin der ReDi School. Beide gaben Auskunft dazu, wie sie berufliche Entscheidungen treffen und wie ihr professioneller Werdegang verlief. Welche Entscheidungen fallen leicht, welche schwer und warum? Wie trifft man verantwortungsvoll auch Entscheidungen für andere Menschen oder im interkulturellen Kontext? Um diese und weitere Aspekte drehten sich die Podiumsdiskussion und die Beiträge der Alumni:ae. Anschließend gestaltete die in Dänemark ansässige KAOSPILOT-Academy einen Workshop zum Thema „Leadership and how to build capacity in the community“.
Zum Abschluss des Treffens ging es um "Zukunftsmusik": Das Team der Claussen-Simon-Stiftung sammelte Anregungen der Teilnehmenden zur Weiterentwicklung der Alumni:ae-Arbeit der Stiftung.