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Hamburger Gespräche für Kultur & Medien mit Prof. Dr. Barbara Plankensteiner

Barbara Plankensteiner und Regina Back
Foto: Sven Wied

Immer steht die enge Zusammenarbeit und der vertrauensvolle Austausch mit Expert:innen und Forschenden aus den Herkunftsgesellschaften der Sammlungsobjekte im Mittelpunkt. Die wertschätzende, narrativ gerahmte Präsentation als Kunstobjekte trägt gezielt zu einer Enthierarchisierung der Künste und Kulturen bei, was Barbara Plankensteiner als expliziten Bildungsauftrag des Museums versteht.

Das MARKK verfolgt die Mission, historische Perspektiven der Kunstbetrachtung aufzubrechen und mit anderen kulturellen Traditionen in gleichberechtigten Zusammenhang zu setzen. Barbara Plankensteiner verknüpfte ihre Erläuterungen immer wieder mit der wechselhaften Geschichte des MARKK, das in Hamburg – als Handelsmetropole ein zentraler Ort der Kolonialgeschichte – im Jahr 1871 gegründet worden war. Sie gab außerdem spannende Einblicke in die komplexen Restitutionsprozesse und damit verbundene Dynamiken bei allen Beteiligten – den Restituierenden wie den Ursprungsländern, auf emotionaler, politischer und kultureller Ebene. Der Ausblick auf die umfassende Modernisierung des MARKK machte neugierig auf die innovativen Ansätze der Museumsarbeit.

Die Hamburger Gespräche für Kultur & Medien sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Instituts für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Claussen-Simon-Stiftung. Sie werden abwechselnd moderiert von Prof. Manuel Hartung und Prof. Dr. Regina Back, beide Lehrende am Institut.